Humane Papillomviren – Was die verschiedenen Virentypen anrichten können

Fast jeder Mensch kommt im Laufe seines Lebens mit den sogenannten HP Viren in Kontakt. Humane Papillomviren bestehen aus Erbmaterial und werden von einer schützenden Eiweißhülle bacteria-426997_1280umgeben. Um sich zu vermehren, brauchen die mikroskopisch kleinen Partikel einen Wirt, also einen lebenden Organismus. Es gibt verschiedene Virustypen. Doch löst eine Infektion mit diesen Virustypen immer Krebs aus?

Was nach einer Infektion mit HP Viren alles passieren kann

Manche HP Viren infizieren den Menschen und die Infektion verheilt wieder ohne weitere Folgen. Dann gibt es sogenannte Warzenviren, die zu harmlosen Haut- oder Genitalwarzen führen und es gibt die Hochrisikotypen, die zu bösartigen Gewebeänderungen führen können. Für die Entstehung von Krebs ist die Infektion mit einem der Hochrisikotypen die Voraussetzung. Doch selbst solch eine Infektion mit den HPV 16 und 18 muss nicht unbedingt der Auslöser für eine Krebserkrankung sein. In der Regel muss diese eine Zeit lang anhalten, ohne dass das Immunsystem die Erreger erfolgreich bekämpfen kann. Nun müssen sich Zellveränderungen bilden, die bei einer Vielzahl der Betroffenen ebenfalls von alleine wieder abheilen. Aus diesen Zellveränderungen entwickelt sich bei einem Bruchteil der Menschen dann Krebs. Letztendlich erkrankt weniger als 1 von 100 Frauen, die sich mit diesem Hochrisikotypen infiziert hat, dann tatsächlich an Krebs.

Wie werden die HP Viren übertragen?

Die Übertragung der HPV-Typen, die eher harmlos sind, kann über einen ganz normalen Hautkontakt erfolgen. Die HPV-Typen, die mit dem Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht werden, werden in den meisten Fällen über Sexualverkehr übertragen. Bereits beim Petting oder Oralsex kann eine Ansteckung erfolgen. Weiterhin ist eine Übertragung von der Mutter auf das Kind bei einer Geburt möglich. Demnach muss der Kontakt zur Schleimhaut gegeben sein, um sich anzustecken. Ob die Viren auch durch den Kontakt von Schleimhäuten mit verunreinigten Gegenständen übertragen werden können, ist bisher noch nicht ganz geklärt. Da die Viren resistent gegen Austrocknung sind, kann auch eine Schmierinfektion in Frage kommen. Kondome bieten leider auch nur teilweise einen Schutz gegen die Viren. Besonders junge Menschen stecken sich mit einer HPV-Infektion an, da diese sexuell aktiver sind und seltener in einer festen Partnerschaft leben, als ältere Menschen. Generell kann man sagen, dass das Risiko einer HPV-Infektion steigt, desto mehr Geschlechtsverkehr eine Person hat. Mittlerweile wird geschätzt, dass sich ca 80% aller Frauen irgendwann im Leben einmal mit den HP-Viren infizieren. Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, sich gegen einen Großteil der Virustypen impfen zu lassen.

n/a