calculator-428294_1280Seit geraumer Zeit geht bei jungen Mädchen die Angst um, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Diese Erkrankung wird sehr häufig durch sog. HPV Typen verursacht. So ist es kein Wunder, dass mittlerweile ein wirksamer Impfstoff gegen diese Viren entwickelt worden ist.

Der Impfstoff

Es gibt zwei Impfstoffe, die anerkannt sind. Nämlich Gardasil® gegen die Typen 6 und 11 sowie Cervarix® gegen die Typen 16 und 18. Regelmäßig übernimmt die Kosten für diese Impfung die gesetzliche Kasse. Bei diesem Impfstoff handelt es sich aber nicht um einen Impfstoff gegen Krebs. Vielmehr führt dieser Impfstoff zu einer sog. Antikörperbildung gegen die obigen HPV Typen. Wichtig ist hierbei natürlich, dass ein ausreichender Impfschutz gebildet wird. Hierzu ist es unerlässlich, dass der Wirkstoff dreimal verabreicht wird, und zwar innerhalb eines halben Jahres. Nur so kann sich ein umfassender Impfschutz bilden.

Die Kosten der Impfung

Abstellend auf einen Preis von knapp 150 EUR Einzeldosis ergeben sich rund 450EUR insgesamt an anfallenden Gesamtkosten. Es mag zwar nicht die teuerste Impfung sein, aber im Vergleich zu den USA, in denen sich die finanziellen Aufwendungen auf umgerechnet rund 275 EUR gesamt bewegen, fallen diese bei uns doch recht hoch aus. Angesichts der Tatsache, dass die gesetzliche Kasse die Kosten bei Mädchen bzw. jungen Frauen zwischen 12 und 17 Jahren übernimmt, fällt dies nicht so sehr ins Gewicht. Generell wird Mädchen und jungen Frauen in dieser Altersspanne auch empfohlen, sich impfen zu lassen. Es entspricht nämlich der gängigen wissenschaftlichen Meinung, dass der Impfstoff vor den ersten sexuellen Kontakten verabreicht werden soll. Einige Krankenkassen erklären sich auch zur Übernahme der Impfkosten bereit, wenn junge Frauen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren geimpft werden. Da allerdings für Jungen die Impfung keine Vorteile bringt, erfolgt für Jungen keine Kostenübernahme. In der Regel übernimmt die Kosten für eine derartige Impfung auch die private Krankenversicherung. Dies kann allerdings abhängig von dem jeweiligen Versicherungsvertrag sein. Hier empfiehlt es sich, sich im Zweifel vorab bei seiner privaten Krankenkasse kundig zu machen.

Fazit: Die Impfung sollte durchgeführt werden. Es können zwar wie bei jeder anderen Impfung im Prinzip auch gewisse Nebenwirkungen auftreten, die deutsche Impfkommission steht dieser Impfung jedoch aufgeschlossen gegenüber.

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